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Geldanlage – Festgeld

Festgeldanlagen profitabel für dich arbeiten lassen

Festgelder haben viele Vorteile. So profitierst du davon, bindest Festgeldanlagen in deine Strategie ein und beachtest wichtige Details bei der Kontoeröffnung:
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Das Wichtigste in Kürze

Wenn du auf der Suche nach einer planbaren Geldanlage bist, solltest du ein Festgeldkonto im Betracht ziehen. Zwischen Tagesgeldkonten und ETFs kommen sie etwas unscheinbar daher, aber das zu Unrecht: Sie punkten mit hoher Sicherheit, sind unkompliziert und selbst im Niedrigzins-Umfeld kannst du sie mithilfe der Treppenstrategie sinnvoll nutzen.

  1. Wer gerne Planungssicherheit hat, ist mit einem Festgeldkonto gut beraten
  2. Dank der Einlagensicherung ist die Anlage besonders risikoarm
  3. Passende Ergänzung einer Geldanlage-Strategie, um mittelfristig Geld zu parken

Was ist ein Festgeld und für wen kommt es infrage?

Festgelder werden auch Termingelder genannt, denn das Geld wird für einen bestimmten Zeitraum – also bis zu einem zukünftigen Fälligkeitstermin – angelegt. In dieser Zeit kann die Bank mit dem Kapital arbeiten und zahlt dir dafür einen vorher festgelegten Zinssatz. Die Höhe dieser Zinsen wird vor allem von der Europäischen Zentralbank (EZB) beeinflusst. Die Laufzeiten liegen in der Regel zwischen drei Monaten und mehreren Jahren. Das macht das Festgeldkonto zu einer kurz- bis mittelfristigen Geldanlage.

Ein Festgeld eignet sich dafür, Geld für spätere Anschaffungen zu parken und gleichzeitig noch Zinsen dafür zu erhalten. Außerdem kann es zum Vermögensaufbau oder als ein Baustein für die Alters­vorsorge nützlich sein. Ebenso dient es als sinnvolle Beimischung zu deinem Portfolio, denn es bietet hohe Sicherheit und garantierte Zinsen. Kurzum ist es vor allem für solche Anleger passend, die Planungssicherheit schätzen.

Zusammenfassung

  • Festgelder sind Geldanlagen, bei denen dein Anlagebetrag für einen vorher vereinbarten Zeitraum und Zinssatz festgelegt wird.
  • Es eignet sich besonders, um Geld für spätere Anschaffungen zu parken.
  • Außerdem ist es eine sichere Ergänzung für dein Portfolio.

Vor- und Nachteile einer Festgeldanlage

Grundsätzlich gilt das Festgeld als eine Anlageform mit wenigen Nachteilen. Bevor du dich dennoch für ein Festgeld entscheidest, solltest du dich mit den einschlägigen Pros und Contras dieser Anlageform vertraut machen. Das ist hilfreich, um eine für dich passende Bank auszuwählen sowie die richtige Höhe der Anlage und Laufzeit einschätzen zu können.

Sicherheit

Für viele ist die Sicherheit eines der Hauptargumente für das Festgeld. Schließlich handelt es sich in den meisten Fällen um hart verdientes Geld, weshalb das Vermögen erhalten werden soll.

In Deutschland sind Beträge bis 100.000 EUR je Kunde und je Bank abgesichert. Gleiches gilt auch für Kreditinstitute der EU-Mitgliedsstaaten. Bei Beträgen, die darüber liegen, kann die freiwillige Einlagensicherung von nationalen Bankenverbänden greifen. Dies ist jedoch nicht in der EU-Richtlinie verankert, weshalb du dich darüber zusätzlich informieren solltest.

Wenn du große Anlagebeträge hast, kannst du diese auf mehrere Banken verteilen und so trotzdem von der gesetzlichen Einlagensicherung profitieren. Wenn du übrigens mit einem weiteren Kontoinhaber*in, wie zum Beispiel bei Eheleuten, ein gemeinsames Festgeldkonto eröffnest, gilt die Einlagensicherung für bis zu 200.000 EUR.

Manche Angebote versprechen zwar höhere Zinsen, aber die Banken haben nur Niederlassungen im Ausland. Für europäische Banken greift zwar die Einlagensicherung, allerdings ist sie von der nationalen Wirtschaftskraft abhängig. Wenn eine Bank in Zahlungsschwierigkeiten kommt, muss nämlich der Staat für die Einlagen geradestehen.  Andere Anbieter sind sogar außerhalb der EU-Länder ansässig. Wenn du eine solche Anlage in Betracht ziehst, solltest du deine Geldanlage hier wegen des Insolvenzrisikos genau abwägen.

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Garantierter Zinssatz

Eine weitere Stärke des Festgelds ist der zu Anfang festgelegte Zinssatz. Dieser gilt für die gesamte Laufzeit. Die Höhe der Verzinsung richtet sich nach dem geltenden Marktzins. Bei Abschluss der Geldanlage ist damit garantiert, welche Erträge du am Laufzeitende erhältst. Dies gibt eine hohe Planungssicherheit.

Bevor du dein Geld bei einer Bank anlegst und ein Konto eröffnest, lohnt es sich einen Festgeld-Vergleich zu machen. Die Zinserträge können sich je nach Angebot durchaus unterscheiden.

Keine Kosten

Die Rendite einer Geldanlage hängt von den erhaltenen Erträgen abzüglich der Kosten ab. Wenn du zwar attraktive Zinsen erhältst, aber gleichzeitig laufende Gebühren zu begleichen hast, vermindert das die Rendite.

Die ist ein weiterer Grund, warum jährlich viele Millionen Euro in Festgelder angelegt werden: Es fallen normalerweise keine Kosten für Kontoführung an. Damit ist der Zins automatisch gleichbedeutend mit deiner Rendite.

Niedrige Zinsen für sehr lange Laufzeiten

Eine Schwachstelle der Festgeldkonten ist der vergleichsweise niedrige Zinsertrag bei langen Laufzeiten. Die Konditionen sind üblicherweise für eine Laufzeit von bis zu drei Jahren gleichmäßig gestaffelt. Darüber hinaus wird der Anleger jedoch nicht mit proportional höheren Zinsen belohnt, je länger er sich festlegt.

Es ist daher sinnvoll, die Anlagedauer auf bis zu drei Jahre zu beschränken. Außerdem hebelt dies den größten Nachteil, nämlich die mangelnde Flexibilität von Festgeldern, ein Stück weit aus.

Wenig Flexibilität 

Ein starkes Argument gegen ein Festgeldkonto kann die niedrige Flexibilität sein – damit wird eine der größten Stärken zur Schwäche. Damit die Bank dir den Zins für die Laufzeit überhaupt garantieren kann, musst du dich im Gegenzug für die Anlagedauer festlegen.

Sollte etwas Unvorhergesehenes passieren und du vor Ablauf der Laufzeit Geld benötigen, kannst du die vorzeitige Kündigung des Festgelds beantragen. Wie die Bank damit umgeht, ist unterschiedlich geregelt.

Allgemein spricht man von einer Vorfälligkeitsentschädigung, der den entstandenen Zinsschaden für die Bank ausgleichen soll. Bei besonders kulanten Angeboten erhält der Sparer trotzdem für die vergangene Laufzeit einen Zins wie auf einem Tagesgeldkonto. Bei anderen wird der ursprünglich vereinbarte Zinssatz vermindert. Es kann dir jedoch auch passieren, dass du für die Anlagedauer keinerlei Zinsen bei einer vorzeitigen Kündigung erhältst.

Dies solltest du vor Vertragsabschluss unbedingt in Erfahrung bringen. Der beste Zins ist hinfällig, wenn du das Festgeld vor Laufzeitende auflösen musst. Deshalb ist es wichtig, dass du unter Abwägung der Vor- und Nachteile den richtigen Anlagebetrag und -dauer für dich entscheidest. Die CLARK-Experten helfen dir bei dieser Frage gerne weiter.

Zusammenfassung

  • Festgeldanlagen haben viele Vorteile und wenige Nachteile.
  • Vorteilhaft ist die Einlagensicherung bei deutschen Banken und EU-weit. Das macht es zu einer sicheren Geldanlage.
  • Der Zinssatz ist bis zum Laufzeitende garantiert und die meisten Banken verlangen keine Gebühren für diese Form des Sparens.
  • Ein Nachteil sind die unterproportional niedrigen Zinsen für sehr lange Laufzeiten, weshalb sich kürzere Laufzeiten bis zu drei Jahren besser rentieren.
  • Wenn du vor Ablauf des Anlagezeitraums an dein Geld musst, bedarf es einer vorzeitigen Kündigung. Dabei kann die Bank eine Entschädigung verlangen.

Was bei einem Festgeldkonto zu beachten ist

Ein Festgeld anzulegen ist ziemlich unkompliziert. Zunächst legst du für dich den Anlagebetrag und die Laufzeit fest. Wenn du nach einem Festgeld-Vergleich gute Konditionen entdeckt hast, eröffnest du ein Festgeldkonto. Dabei gibt es noch ein paar Dinge zu beachten, nämlich ob die fälligen Steuern abgeführt werden und wie es um die automatische Verlängerung deines Festgelds steht.

Kontoeröffnung

Für eine Festgeldanlage ist ein Festgeldkonto (auch Referenzkonto genannt) bei einer Bank notwendig. Das Referenzkonto dient dem Zahlungsverkehr, der mit der Geldanlage verbunden ist. Dorthin überweist du dein Kapital und erhältst es nebst Zinsen auf diesem Konto zurück. Wenn du ein Festgeld bei deiner Hausbank abschließt, genügt das Girokonto als Gegenkonto.

Bei den meisten Banken können Sparer mittlerweile ein Konto eröffnen, ohne vor Ort bei der Filiale erscheinen zu müssen. Dafür gibt es zwei Möglichkeiten: das Postident-Verfahren oder das schnellere Video-Ident-Verfahren. Die Bank gibt vor, welches du benutzen musst.

Auf dem Postweg erhältst du die erforderlichen Unterlagen und gehst damit zur nächsten Postfiliale, die anhand eines Ausweises deine Identität bestätigt. Bei dem Video-Ident-Verfahren brauchst du auch deinen Ausweis, eine stabile Internetverbindung sowie ein Handy oder Laptop mit Kamera und Mikrofon. Durch den Prozess wirst du schrittweise geführt und es in kürzester Zeit erledigt.

Ist das Konto einmal eingerichtet, kannst du danach die Verwaltung im Online-Banking vornehmen.

Steuern

Die Zinsen, die du für ein Festgeld erhältst, sind steuerpflichtig. Legst du das Geld bei einer deutschen Bank oder einem ausländischen Kreditinstitut mit einer deutschen Niederlassung an, werden die Steuern automatisch abgeführt. Die Zinsen werden abzüglich der fälligen Steuern auf dein Konto überwiesen. Am Ende des Jahres erhältst du eine Steuerbescheinigung für das Finanzamt.

Sparer können allerdings Banken einen Freistellungsauftrag erteilen. Alleinstehende haben einen Freibetrag für Kapitalerträge von derzeit 801 Euro zur Verfügung. Für Eheleute ist es das doppelte. Einen Freistellungsauftrag kannst du auf mehrere Banken verteilen, aber achte darauf, den zulässigen Höchstbetrag in Summe über alle Institute hinweg nicht zu überschreiten.

Was passiert aber, wenn du dein Geld bei einer ausländischen Bank anlegen möchtest? Zinserträge aus dem Ausland sind ebenso steuerpflichtig, aber die Steuern werden nicht automatisch abgeführt. Dir wird der volle Betrag ausgezahlt. Bei deiner Einkommenssteuererklärung gibst du dann das Einkommen aus Kapitalvermögen selbst an.

Zusätzliche Feinheiten der Festgeldkonten

Die Angebote für Festgeldkonten unterscheiden sich neben dem Zinssatz noch in ein paar weiteren Punkten. Die wichtigsten sind automatische Verlängerung, die Berücksichtigung des Zinseszinses und ob es sich dabei um ein Angebot für Neukunden handelt.

Bei der Verlängerung, der sogenannten Prolongation, sollten Sparer beachten, ob diese automatisch ist. Dann wird nämlich das Festgeld zum Fälligkeitstermin ohne eigenes Zutun verlängert. Gerade bei mehreren Jahren Laufzeit kann das zu Schwierigkeiten führen, wenn du das Geld eigentlich schon für eine Ausgabe verplant hattest. Prüfe daher, wie eine etwaige Verlängerung geregelt ist, um eine vorzeitige Kündigung im Anschluss zu vermeiden.

In der Regel wird bei einem Festgeldkonto kein Zinseszins berücksichtigt. Legt ein Anleger einen Betrag über drei Jahre fest, erhält er am Ende eines jeden Jahres die Erträge auf sein Referenzkonto. Weiter verzinst werden sie in dem Fall nicht. Bei manchen Banken ist dies jedoch eingeschlossen und du kannst vom Zinseszins-Effekt profitieren. 

Zu guter Letzt locken Banken im Kampf um neue Kunden gerne mit besonders guten Festgeld-Angeboten. Beste Zinssätze oder ein Willkommens-Bonus sind dabei üblich. Die Top-Zinsen werden allerdings nach Ablauf der ersten vereinbarten Laufzeit nicht fortgesetzt. Anleger sollten also darauf achten, wie die Festgeld-Konditionen im Anschluss gestaltet werden.

Zusammenfassung

  • Ein Festgeldkonto kannst du mit dem Post-Ident oder Video-Ident-Verfahren eröffnen.
  • Bei deutschen Banken werden die fälligen Steuern direkt abgeführt. Bei ausländischen musst du dich darum selbst kümmern.
  • Prüfe bei Abschluss deiner Festgeldanlage, ob diese am Ende automatisch von der Bank verlängert wird.
  • Die Berücksichtigung von Zinseszins und sich ändernde Konditionen bei Neukunden beeinflussen außerdem deine Rendite.

Festgeld strategisch nutzen

Um abschließend zu beurteilen, ob ein Festgeld eine geeignete Anlageform für dich darstellt, gilt es noch, die Gesamtsituation ins Auge zu fassen – sowohl für deine persönliche sowie die gesamtwirtschaftliche Lage.

Einbindung in deine persönliche Strategie

Es ist immer sinnvoll, einen Notgroschen von drei Nettomonatsgehältern in Form von Tagesgeld zur direkten Verfügung zu haben. Beträge, die du allerdings darüber hinaus nicht benötigst und auf dem Tagesgeld- oder gar Girokonto liegen, kommen für ein Festgeldkonto in Betracht.

Hierfür gibt es eine Einschränkung: Wenn du noch Verbindlichkeiten hast, für die du ebenfalls Zinsen bezahlst, ist es lohnend, diese zuerst zu begleichen. Die besten Zinsen für ein Festgeld rechnen sich nicht, wenn du dein Girokonto überzogen hast und die hohen Zinsen für den Dispo bezahlst.

Aufgrund der hohen Sicherheit durch die gesetzliche Einlagensicherung ist ein Festgeld ein gutes Mittel, um das Risiko deines Portfolios zu verringern. Außerdem kannst du in regelmäßigen Abständen mit Ablauf der Laufzeit neu bewerten, ob du das Geld benötigst oder weiter anlegst. Das ist ein Vorteil gegenüber Investmentfonds, deren Anlage immer langfristig ausgelegt sein sollte.

Zinstreppe für schnellere Anpassung

Die Corona-Krise hat uns gelehrt, dass sich die Rahmen­bedingungen innerhalb kürzester Zeit verändern können. Ebenso ist die Niedrigzins-Phase eine Herausforderung bei der Geldanlage. Aber wie reagieren Anleger mit Festgeldern am besten darauf, wenn das Geld doch für mehrere Jahre Laufzeit angelegt ist? Lieber doch das Vermögen auf dem Tagesgeld-Konto liegen lassen, um schnell auf Veränderungen reagieren zu können?

Die Lösung ist die sogenannte Zinstreppe. Mit ihr wird der gesamte Anlagebetrag in gleichgroße Tranchen zerlegt. Zum Beispiel werden aus 30.000 Euro drei Teile zu je 10.000 Euro. Diese kannst du nach Laufzeiten gestaffelt für ein, zwei und drei Jahre auf einem Festgeldkonto anlegen. Bei der ersten Fälligkeit in einem Jahr legst du es für weitere drei Jahre an. Das gleiche machst du mit dem Laufzeitende nach zwei Jahren – es wird für drei Jahre angelegt. Im Ergebnis werden danach jedes Jahr wieder 10.000 Euro fällig.

Dies gibt dir größere Flexibilität, um auf veränderte Bedingungen, sei es wirtschaftlich oder persönlich, eingehen zu können. Die Sorge, nicht rechtzeitig bei steigenden Zinsen handeln zu können, ist eher unbegründet. Eine Wende aus der Niedrigzins-Phase wird nicht schlagartig erfolgen, sondern aller Wahrscheinlichkeit nach in Stufen – die du mit der Treppenstrategie ausnutzt. Die Experten von CLARK unterstützen dich bei der Auswahl der passenden Strategie für dich.

Zusammenfassung

  • Die Festgeldanlage sollte zu deiner persönlichen Situation passen.
  • Wenn du noch Schulden hast, profitierst von deren Rückzahlung, bevor du ein Festgeld anlegst.
  • Mit dem vergleichsweise sicheren Festgeld kannst du das Risiko in deinem Portfolio senken.
  • Eine Anlage nach der Zinstreppe hilft, flexibler auf veränderte Rahmen­bedingungen zu reagieren.

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