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Hundehaftpflicht: Sicher ist sicher
Ohne kann's für dich als Hundehalter:in schnell teuer werden
Das Wichtigste in Kürze
Diese Seite im Überblick
Warum ist die Hundehaftpflichtversicherung wichtig?
Jährlich gibt’s um die 100.000 durch Hunde verursachte Schadensfälle, in denen die Hundehaftpflichtversicherung von Hundehalter:innen greift. Unversichert müssten sie die Kosten allesamt aus eigener Tasche zahlen. Das kann teuer werden. Stell dir vor, dein Hund beißt beim Herumtollen und Spielen während der Gassi-Runde das Nachbarskind. Prompt kämen locker ca. 2000 € Schmerzensgeld auf dich als Hundehalter:in zu – plus gegebenenfalls Kosten für zerbissene Kleidung oder andere Gegenstände des Kindes.
Du siehst also: Eine Hundehaftpflichtversicherung rentiert sich schnell! Nicht zuletzt wegen solcher Gefahren müssen beispielsweise als gefährlich geltende Listenhunde in den meisten Bundesländern unbedingt hundehaftpflichtversichert sein – und in einigen sogar rassenunabhängig.
Unser Tipp: Hol dir deine Hundehaftpflichtversicherung rechtzeitig – und vergleiche Tarife sinnvoll. CLARK hilft!
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Tierarztkosten sind ein oft unterschätztes Risiko. Mit einer Krankenversicherung für deinen Hund bewahrst du dich vor unerwartet hohen Ausgaben und sorgst dafür, dass dein Vierbeiner stets die optimale Versorgung erhält.
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Hol dir CLARKLeistungen der Hundehaftpflicht:
Noch einmal kurz auf den Punkt gebracht: Die Hundehaftpflicht sichert dich als Hundehalter:in gegen die Schäden und Risiken ab, die entstehen, wenn dein Hund Unfug anstellt. Das betrifft allerdings nur Schäden gegenüber anderen, sprich dritten Personen.
Du bist versichert bei:
Sachschäden:
Dein Hund hat Kleidung, Einrichtungsgegenstände – also fremdes Eigentum – zerkratzt oder beschädigt. Hier leistet deine Hundehaftpflichtversicherung Schadenersatz.
Personenschäden:
Es kann vorkommen, dass dein Hund eine andere Person verletzt. Ob er vor Schreck nach einer Hand schnappt oder beim Spielen zu übermütig wurde, ist irrelevant. Deine Hundehaftpflicht übernimmt die entstehenden Kosten bis zur vereinbarten Versicherungssumme.
Vermögensschäden:
Wenn die geschädigte Person durch den Vorfall mit deinem Hund vorübergehend nicht arbeiten kann, kannst du den Ausfall ihres Einkommens als Vermögensschaden geltend machen. Auch gegen dieses Risiko bist du mit einer Hundehaftpflicht versichert.
Verletzungen von anderen Hunden:
Für den Fall, dass dein Vierbeiner beim Herumtoben mit anderen Hunden zu ausgelassen war, erstattet dir deine Hundehaftpflicht hier die Tierarztkosten der anderen Hundebesitzer:innen.
Abwehr von unberechtigten Schadensersatzforderungen:
Deine Versicherung überprüft die Forderung, die die geschädigte Person stellt, genaustens. Sollte sich herausstellen, dass diese keine Berechtigung hat, weist der Versicherer diese unbegründete Schadenersatzforderung rigoros ab.
Neben diesem Basisschutz bieten Hundehaftpflichtversicherer zusätzliche Leistungen an. Mit diesen Extras stellst du deinem vierbeinigen Gefährten einen Top-Versicherungsschutz zusammen
Extraleistungen der Hundehaftpflichtversicherung
Neben diesem Basisschutz bieten Hundehaftpflichtversicherer zusätzliche Leistungen an. Mit diesen Extras hast du einen Top-Versicherungsschutz für deinen vierbeinigen Gefährten:
Mietsachschäden:
Mancher Hund, der allein zu Hause sitzen muss, räumt zum Zeitvertreib das Zimmer um und zerkratzt Fußboden und Tür deiner Mietwohnung. Eine Hundehaftpflicht, die Mietsachschäden absichert, ist dann dein Vorteil. Schau, in welcher Höhe die Hundehaftpflichtversicherung diese Schäden übernimmt und auch, ob und in welchem Umfang die diese in Wohnungen, Hotels und Ferienhäusern versichert sind.
Forderungsausfalldeckung:
Ein anderer Hund hat deinen vierbeinigen Freund verletzt, doch der oder die Hundebesitzer:in hat weder Hundehaftpflicht noch genügend Geld für den Schadenersatz? Dann bleiben die Kosten an dir hängen – es sei denn, du hast dich rechtzeitig für einen Tarif mit Forderungsausfalldeckung entschieden. Dann kommt deine Hundehaftpflicht für die Rechnungen auf.
Verzicht auf Leinenpflicht:
An vielen Orten müssen Hunde an der Leine geführt werden. Darauf bestehen auch einige Versicherungsunternehmen. Du lässt deinen Hund häufig freilaufen? Sichere dich besser mit einer Hundehaftpflicht ab, die auch einspringt, wenn der Hund einmal nicht angeleint ist und währenddessen etwas passiert.
Deckakt
Wenn ein Rüde eine Hündin trifft … haben sie eventuell Spaß miteinander. Kommt wenige Monate später eine Meute Welpen auf die Welt, kann es teuer werden. Einige Hundehaftpflichtversicherer übernehmen anfallende Tierarztkosten sowie Schadensersatzforderungen bei einem ungewollten Deckakt. Andere zahlen sogar bei einer gewollten Paarung – aber nur, wenn dein Tarif der Hundehaftpflicht Deckschäden einschließt.
Mitversicherung für Welpen
Apropos Welpen: Falls bei dir das Welpenglück ins Haus steht lohnt es sich einen Versicherungsschutz zu wählen, der auch die Kleinen betrifft. In vielen Tarifen werden Welpen ein Jahr lang mitversichert.
Was kostet eine Hundehaftpflicht?
Eine Hundehaftpflichtversicherung ist relativ günstig zu haben. 2 wesentliche Faktoren beeinflussen die Kosten für die Hundehaftpflicht:
Selbstbeteiligung:
Wie viel zahlst du bei einem Schaden selbst, bevor die Hundehaftpflicht einspringt? In den meisten Fällen kannst du einen Selbstbetrag zwischen 0 und 250 € wählen. Je höher die Selbstbeteiligung ist, desto günstiger wird die Haftpflichtversicherung für den Hund beziehungsweise für dich.
Deckungssumme:
Wie hoch ist die Summe, die die Versicherung bei einem Schaden höchstens zahlt? 3 Millionen Euro gelten als untere Grenze für die Versicherungssumme, manche Tarife garantieren einen Schutz bis zu 20 Millionen €.
Unser Spar-Tipp: : Manchmal kannst du die Beitragshöhe auch über eine andere Zahlungsweise senken. Bei monatlichen Beiträgen berechnen manche Hundehaftpflichtversicherer Zusatzgebühren. Wenn du stattdessen den Betrag in einer Summe pro Jahr zahlst, kommst du günstiger davon.
Hundehaftpflichtversicherungen im Vergleich: Stiftung Warentest & Ascore
Wir blicken zurück und geben dir ein paar vergleichende Einblicke, die dir bei der Einschätzung und Planung der Versicherungskosten helfen können: Die Stiftung Warentest hat in der Finanztest-Ausgabe 01/2022 insgesamt 105 Tarife von 54 Versicherungen getestet, um die besten Hundehaftpflichtversicherungen zu finden. Dabei wurden bestimmte Mindestanforderungen an den Schutz definiert, die Du beachten solltest, wenn Du eine solche Versicherung abschließen möchtest:
- Deckungssumme von mindestens 10 Mio. € für Personen- und Sachschäden
- Versicherungsschutz gilt auch bei Verstößen gegen Leinen- und Maulkorbpflicht
- Andere Hundehüter sind automatisch mitversichert
- Mietschäden sind mit mindestens 500.000 € abgedeckt
- Deckschäden sind ebenfalls mitversichert
- Der Schutz gilt auch im EU-Ausland, und zwar für mindestens 3 Jahre
- Welpen sind für mindestens die ersten 6 Monate nach der Geburt automatisch versichert
Für den Vergleich wurden die jährlichen Kosten für 2 typische und zugleich beliebte Hunderassen – einen Deutschen Schäferhund und einen Chihuahua – verglichen. Mehr als 40 Tarife erfüllten die Anforderungen, die von Stiftung Warentest gesetzt wurden. Die jährlichen Beiträge liegen dabei zwischen 46 € und 75 €, je nach Anbieter. Hier sind einige der günstigsten Tarife:
Deutscher Schäferhund:
- Schwarzwälder „Tierhalterhaftpflichtversicherung-Hund“: 48 € (10 Mio. € Deckung) oder 50 € (20 Mio. € Deckung)
- Oberösterreichische „Plus“: 51 €
- Neodigital „Neo L Spezial“: 59 €
Chihuahua:
- Adam Riese „XL“: 46 €
- Medien „Hundehalterhaftpflicht“: 48 €
- Schwarzwälder „Tierhalterhaftpflichtversicherung-Hund“: 48 € (10 Mio. € Deckung) oder 50 € (20 Mio. € Deckung)
Bedenke: Da der Test schon etwas älter ist, können sich die Kosten mittlerweile geändert haben. Als grobe Orientierung über empfehlenswerte Angebote hilft er dir dennoch.
Weitere Top-Anbieter im Ascore-Test
Neben Stiftung Warentest führt auch das Analysehaus Ascore regelmäßig eine Untersuchung durch. Aktuell schneiden 30 Hundehaftpflichtversicherungen mit einer sehr guten Bewertung ab (Stand August 2024).
Hier sind die besten Hundehaftpflichtversicherungen aus dem Ascore-Test:
- Adcuri „Premium-Schutz“
- Alte Leipziger „classic“ & „comfort“
- Ammerländer „Comfort“
- AXA „Privat-Schutz THV“
- Barmenia „Premium-Schutz“
- Cleo & You „Rundumschutz“
- Degenia „classic T22“ & „optimum T22“
- Die Bayerische „Prestige“
- Die Haftpflichtkasse „Einfach Komplett“
- GHV „Premium“
- GVO „Top-Vit PlusN“
- HDI „Premium“
- Helvetia „Tierhalter-Haftpflichtversicherung“
- Inter „Tierhalterhaftpflicht Hund Exklusiv“ & „Tierhalterhaftpflicht Hund Premium“
- Janitos „Best Selection“
- Konzept & Marketing „Allsafe amigo“
- LBN „Besser+“
- Neodigital „Neo L GK“
- NV-Versicherung „NV HundePremiumPlus 3.0“ & „NV HundePremiumPlus 3.0 bessergrün“
- Phönix „THV Hund“ & „THV Hund Premium“
- Prokundo „Tierhalterhaftpflicht Hund Klassik“ & „Tierhalterhaftpflicht Hund Komplett“
- Rhion.digital „Plus“
- Stuttgarter „Hundehaftpflicht“
- Württembergische „Hundehalter-Haftpflicht 2024“
Wer ist mit der Haftpflicht für Hunde versichert?
Die Hundeversicherung ist eigentliche eine Hundehalterhaftpflicht. Du als Hundebesitzer:in bist Versicherungsnehmer:in. Wichtig: Was für dein Eigentum gilt, gilt auch für dich: Wenn du durch deinen Hund verletzt wirst, greift der Versicherungsschutz nicht. Achte beim Tarifvergleich darauf, ob du weitere Personen mitversichern kannst. Viele Versicherungen garantieren beispielsweise einen Schutz, wenn Bekannte auf deinen Hund aufpassen. Sollte dein Hund in dieser Zeit Unfug anstellen, dann leistet die Hundehaftpflicht trotzdem. Mit dem sogenannten Fremdhüterrisiko schließt du Menschen in den Versicherungsschutz ein, die nicht Eigentümer:in des Vierbeiners sind.
Unser Tipp: Wir empfehlen Hundehüter:innen einen Haftungsverzicht mit Personen zu vereinbaren, die regelmäßig und nicht gewerblich den Hund hüten. So kann er nicht in Regress genommen werden, wenn der oder die Sitter:in durch den Hund einen Schaden erleidet.
Wie viele Hunde können in einem Hundehaftpflichtvertrag mit abgesichert werden?
Wenn du mehrere Hunde besitzt, braucht jedes deiner Tiere eine eigene Absicherung. Dazu müssen im Antrag zur Hundehaftpflicht der jeweilige Name und die Rasse angegeben werden. Viele Versicherungen bieten Rabatt, wenn du mehrere Tiere versicherst. Nur Welpen können in den ersten zwölf Monaten zusammen mit der Mutter „familienversichert“ werden.
Welche Hunde kannst du nicht via Haftpflicht versichern?
Die Hundehaftpflicht gilt nur für einen Hund, den du privat als Haustier hältst. Hunde, die du aus beruflichen Gründen besitzt, werden über eine gewerbliche Haftpflichtversicherung abgesichert. Das betrifft zum Beispiel Jagdhunde, Wachhunde oder Diensthunde. Manche Versicherer lehnen auch Hunderassen ab, die zu den Listenhunden oder Kampfhunden zählen. Andere fordern höhere Zuschläge für die Police. Einzelne Anbieter nehmen aber auch diese Hunde problemlos mit in die Absicherung auf. Ein Tarifvergleich zahlt sich wegen dieser Unterschiede für dich aus.
Wo ist die Hundehaftpflicht sowieso Pflicht?
Wenn du dich als stolze:r Besitzer:in eines Hundes im Internet rund um Leinen- und Maulkorbzwang schlau machst, wirst du schnell feststellen: Jedes Bundesland hat sein eigenes Hundegesetz. Das wirkt sich auch auf die Hundehaftpflicht aus.
Wichtig: Abhängig von Wohnort und Hund kann die Hundehaftpflicht für dich als Hundebesitzer:in ohnehin gesetzlich vorgeschrieben sein. Damit ist sie im wahrsten Sinne des Wortes eine Hundehaft-PFLICHT.
Diese Bundesländer haben alle Hundehalter:innen per Gesetz zur Hundehaftpflicht verpflichtet:
- Berlin
- Hamburg
- Schleswig-Holstein
- Niedersachsen
- Sachsen-Anhalt
- Thüringen
Gut zu wissen: In den meisten anderen Bundesländern ist die Hundehaftpflicht zumindest für Halter:innen ein Muss, deren Hund als „gefährlich“ eingestuft wird. Welche Hunderassen dazu gehören, legt jedes Bundesland eigenständig fest. Aktuell besteht nur in Mecklenburg-Vorpommern überhaupt keine Versicherungspflicht für Hundebesitzer:innen.
Gilt der Hundehaftpflicht-Versicherungsschutz auch im Ausland?
Frag zur Sicherheit bei der Versicherung nach. Normalerweise bieten die Versicherungsunternehmen einen Grundschutz an und versichern dein Tier auch bei Reisen ins EU-Ausland, manche leisten einen weltweiten Schutz.
Summa summarum gilt also: Eine Hundehaftpflichtversicherung ist empfehlenswert.
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