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Krankenhauszusatz­­versicherung ohne Gesundheitsprüfung

Die Krankenhauszusatz­versicherung macht den Aufenthalt im Krankenhaus angenehmer. Was bei Tarifen ohne Gesundheitsprüfung oder Wartezeit zu beachten ist.
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Das Wichtigste in Kürze

Ein unglücklicher Sturz, ein unverschuldeter Unfall, eine OP mit anschließendem Krankenhausaufenthalt – es gibt zahlreiche Gründe dafür, dass du unversehens über längere Zeit im Krankenhaus sein musst. Auch eine schwere Krankheit kann zu langen stationären Aufenthalten führen.

Eine Krankenhauszusatz­versicherung kann den Aufenthalt um einiges angenehmer machen. Doch einfach so wird sie dir kein Versicherer anbieten: Potenzielle Kunden müssen in der Regel Gesundheitsfragen beantworten, um eine private Krankenhauszusatz­versicherung abschließen zu können. Tarife ohne Gesundheitsprüfung gibt es nicht ohne Abstriche an anderer Stelle. Eine Alternative kann eine Police ohne Wartezeit sein.

  1. Die Gesundheitsprüfung dient dem Versicherer als Risikoeinschätzung und als Grundlage für die Berechnung der monatlichen Beiträge.
  2. Es gibt Versicherungen ohne Gesundheitsprüfung, die mehr kosten oder weniger leisten.
  3. Wurdest du wegen deines Gesundheitszustands schon abgelehnt, kann eine Zusatz­versicherung ohne Gesundheitsprüfung deine Chance auf zusätzliche Absicherung sein.

Komfort und gute Versorgung im Krankenhaus

Bei einer schweren Erkrankung oder Verletzung sind die bestmögliche medizinische Versorgung und höchstmöglicher Komfort für eine schnelle Genesung wichtig. Musst du über längere Zeit stationär in der Klinik bleiben, solltest du dich ganz auf den Heilungsprozess konzentrieren können.

Darüber sind sich alle einig – die Kosten für Leistungen, die über den Standard hinaus gehen, übernimmt die gesetzliche Krankenkasse aber nicht. Möchtest du die Option auf freie Krankenhauswahl, Chefarztbehandlung oder Unterbringung im Ein- oder Zweibettzimmer, so solltest du eine Krankenhauszusatz­versicherung abschließen.

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Die Gesundheitsprüfung

Wozu dienen die Gesundheitsfragen bei einer stationären Zusatz­versicherung?

Krankenzusatz­versicherungen – und damit auch die stationäre Zusatz­versicherung – sind Tarife der privaten Versicherungswirtschaft. In diesem System hängen die Beiträge von individuellen Voraussetzungen ab. Vor allem das Alter und der aktuelle Gesundheitszustand spielen bei Vertragsabschluss eine Rolle.

Die Anbieter schätzen aufgrund der Fragen bei der Gesundheitsprüfung ein, welche Risiken sie beim Abschluss einer stationären Zusatz­versicherung mit dir eingehen. Weitgehend gesunde Menschen bekommen den Tarif günstiger als Menschen mit Vorerkrankungen: Bei einem Gesunden ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass es zum Versicherungsfall kommt.

Gesetzlich Versicherte reagieren oft skeptisch auf die Gesundheitsfragen, weil sie aus der gesetzlichen Kranken­versicherung keine Gesundheitsfragen gewohnt sind. In der GKV zahlt jeder prozentual vom Einkommen die gleichen Beitragssätze. Das bedeutet, gesunde Menschen, die gut verdienen, begleichen die Gesundheitskosten von Menschen, die häufig oder lange krank sind. 

Welche Informationen muss ich bei einer Gesundheitsprüfung preisgeben?

Meistens drehen sich die Fragen um Gewohnheiten, die deine Gesundheit beeinflussen, sowie um Vorerkrankungen. Die Versicherer wollen zum Beispiel wissen, ob du rauchst, welche Allergien du hast, ob du operiert worden bist und ob du zum Psychologen gehst. Unter anderem folgende Themen werden häufig abgefragt:

  • Alter
  • Größe und Gewicht
  • ambulante Behandlungen oder Untersuchungen
  • Operationen und andere stationäre Aufenthalte
  • aktuelle und geplante medizinische Behandlungen
  • Psychotherapie
  • Infektionskrankheiten, z. B. HIV-Infektion
  • Krebserkrankungen
  • Erkrankungen des Nervensystems
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Atemwegserkrankungen
  • Stoffwechselerkrankungen 
  • Suchterkrankungen 

Wie weit reicht die Gesundheitsprüfung zeitlich zurück?

Trotz einer Vorerkrankung kannst du eine Krankenhauszusatz­versicherung abschließen. Bei den meisten Versicherern musst du die Fragen für drei oder fünf Jahre rückwirkend beantworten. Wenige Anbieter verlangen Angaben über das vergangene Jahrzehnt.

Lies dir jede einzelne Frage genauestens durch. Die Fragen sollten möglichst genau und auf jeden Fall wahrheitsgemäß beantwortet werden, damit der Versicherungsschutz nicht gefährdet wird. Der Versicherer kann bei Falschangaben im Ernstfall auf die entsprechende Passage deines Antrags verweisen und die Übernahme von Kosten verweigern.

Zusammenfassung

  • Um schnell wieder gesund zu werden, sind Ruhe und eine gute Behandlung vonnöten.
  • Sonderleistungen wie Chefarztbehandlung, Unterbringung im Ein- oder Zweibettzimmer und freie Krankenhauswahl werden von den gesetzlichen Kassen nicht übernommen.
  • Eine Krankenhauszusatz­versicherung übernimmt in solchen Fällen die zusätzlichen Kosten der Patienten.
  • Mit der Gesundheitsprüfung bei Krankenzusatz­versicherungen schätzen die Versicherer das Risiko ein, dass sie eingehen, wenn sie dich versichern. Auf dieser Grundlage berechnen sie deine monatlichen Beiträge.
  • Bei den Fragen geht es um Alter, Größe und Gewicht sowie um Vorerkrankungen, Verletzungen und Behandlungen der letzten Jahre.
  • Da der Versicherer die Leistung ablehnen kann, wenn du falsche Angaben gemacht hast, solltest du die Fragen stets genau und korrekt beantworten.

Krankenhauszusatz­versicherung ohne Gesundheitsprüfung

Gibt es eine Krankenhauszusatz­versicherung ohne Gesundheitsfragen? 

Einige Anbieter verzichten bei bestimmten Policen auf die Gesundheitsprüfung und werben auch offensiv damit, dass sie eine Krankenhauszusatz­versicherung ohne Gesundheitsfragen anbieten. Interessierte sollten sich die Konditionen dieser Tarife ganz genau ansehen. Die Versicherer gehen ein Risiko ein, wenn sie den Gesundheitszustand ungeprüft lassen. Dieses höhere Kostenrisiko gleichen sie an anderer Stelle wieder aus.  

Welche Nachteile hat eine Krankenhauszusatz­versicherung ohne Gesundheitsfragen? 

Die Grenze zwischen guten und weniger guten Versicherungen verläuft nicht entlang der Frage, ob mit oder ohne Gesundheitsfragen. Die Gesundheitsprüfung ist nur ein Aspekt bei der Berechnung der Beiträge. Bei Tarifen ohne Gesundheitsprüfung wählen die Versicherer unterschiedliche Wege, ihre höheren Risiken abzufedern:

  1. Der einfachste und transparente Weg besteht darin, die Vorsorge teurer zu machen. Ohne Gesundheitsfragen kosten die gleichen Leistungen dann beispielsweise nicht 40 Euro im Monat, sondern 70. 
  2. Oft ist die Krankenhauszusatz­versicherung ohne Gesundheitsfragen an der einen oder anderen Stelle in den Leistungen eingeschränkt. So kann der Tarif zwar Unterbringung im Ein- oder Zweibettzimmer im Krankenhaus vorsehen, im Gegenzug ist aber die freie Arztwahl eingeschränkt. Im Leistungsfall verweigert der Versicherer möglicherweise die Kostenübernahme, wenn das Krankenhaus die Behandlung durch den Chefarzt in Rechnung stellt. 
  3. Statt bestimmter Leistungen können die Anbieter auch einzelne Erkrankungen von der stationären Zusatz­versicherung ausschließen. Wirst du wegen genau dieser Erkrankung im Krankenhaus operiert, kommt der Versicherer nicht für die Mehrkosten auf.  

Bedeutet „ohne Gesundheitsprüfung“, dass meine Vorerkrankung keine Rolle spielt?

Dies ist ein großes Missverständnis vieler Menschen, die nach einer stationären Zusatz­versicherung ohne Gesundheitsfragen suchen. Zwar legt der Versicherer dem Antrag keinen Fragebogen bei. Im Versicherungsfall fragt er aber bei den Ärzten nach, ob sie dem Versicherten eine stationäre Aufnahme bereits empfohlen haben. Finden sich in den Akten entsprechende Einträge, kann der Versicherer die Kostenübernahme ablehnen. Die Vorsorge war dann vergebens. 

Kann ich eine Krankenhauszusatz­versicherung ohne Gesundheitsfragen mit Chefarztbehandlung abschließen? 

Solche Versicherungen gibt es. Bei deiner Onlinerecherche wirst du auf Angebote stoßen, die mit Beiträgen um die zehn Euro im Monat werben. Bei genauerem Hinsehen wirst du merken, wieso die Tarife so günstig sind: Sie gelten nur, wenn du nach einem Unfall ins Krankenhaus musst.

Für eine uneingeschränkte Krankenhauszusatz­versicherung ohne Gesundheitsfragen mit Chefarztbehandlung zahlt ein gesunder junger Mensch rund 35 Euro im Monat. Ältere greifen tiefer in die Tasche, Kranke sowieso. Für den optimalen Tarif-Vergleich kannst dich an die CLARK-Experten wenden. Sie helfen dir den bestmöglichen Anbieter für dich zu finden.

Wann ist eine Krankenzusatz­versicherung ohne Gesundheitsprüfung sinnvoll?

Für Erkrankungen erheben die Versicherer oft Risikoaufschläge. Das kann dazu führen, dass sich eine Krankenhauszusatz­versicherung für dich persönlich nicht lohnt. Eine private Zusatz­versicherung ohne Gesundheitsprüfung kann in solchen Fällen eine Lösung sein, da sie trotz der grundsätzlich höheren Beiträge günstiger ist.

Hast du bislang vergeblich Anträge auf eine Krankenhauszusatz­versicherung mit Gesundheitsprüfung gestellt, da deine Vorerkrankungen zur Ablehnung geführt haben, kann die Zusatz­versicherung ohne Gesundheitsfragen deine Chance sein, trotz deiner medizinischen Vorgeschichte noch eine Absicherung zu bekommen. Lass dich am besten beraten. Die CLARK-Experten stehen dir gerne zur Verfügung. 

Tipp: Vorerkrankungen können ein Grund sein, eine Krankenhauszusatz­versicherung ohne Gesundheitsfragen zu wählen, Bequemlichkeit jedoch nicht. Solange du jung und vergleichsweise gesund bist, ziehe die Gesundheitsprüfung durch. Deine Wahlmöglichkeiten sind größer – bei den Beiträgen und bei den Leistungen.

Zusammenfassung

  • Es gibt Tarife ohne Gesundheitsprüfung. Diese Tarife sind aber teurer oder machen Abstriche bei den Leistungen, um das Risiko auszugleichen, das der Versicherer eingeht.
  • Sollte beim Abschluss der Versicherung eine Behandlung im Krankenhaus bereits geplant gewesen sein, kann der Versicherer die Kostenübernahme ablehnen.
  • Macht dein Gesundheitszustand bei einer Gesundheitsprüfung die Zusatz­versicherung sehr teuer oder führt er sogar zur Ablehnung deines Antrags, ist eine Versicherung ohne Gesundheitsprüfung erwägenswert.

Die Wartezeit

Wozu gibt es die Wartezeit?

Eine stationäre Zusatz­versicherung sichert Kosten ab, die bei zukünftigen Behandlungen im Krankenhaus entstehen. Sie ist jedoch nicht dazu gedacht, bereits geplante Mehrkosten auf ein privates Unternehmen abzuwälzen.

In der Regel dürfen Versicherte Leistungen wie etwa die Unterbringung im Ein- oder Zweibettzimmer deshalb erst eine gewisse Zeit nach Vertragsschluss abrufen. Die Wartezeiten bewegen sich meistens zwischen drei und acht Monaten, je nach Versicherung und Leistung. 

Für welche Behandlungen gelten Wartezeiten?

Bei etlichen Krankenzusatz­versicherungen musst du generell drei Monate warten, bis du erstmals Leistungen in Anspruch nehmen kannst. Das nennt man „allgemeine Wartezeit”. Sie entfällt lediglich, falls du einen Unfall erleidest.

Besondere Wartezeiten” von acht Monaten gelten in der Zahnzusatz­versicherung für Zahnbehandlungen, Zahnersatz und Kieferorthopädie. Die Krankenhauszusatz­versicherung zahlt darüber hinaus in der Regel nicht, wenn du in den ersten acht Monaten nach Abschluss ein Kind bekommst oder zur Psychotherapie gehst.  

Gibt es eine Krankenhauszusatz­versicherung ohne Wartezeit?

Manche Versicherer bieten Tarife an, die lediglich für Entbindungen eine Wartezeit vorsehen. Die Unternehmen sind sich dabei im Klaren darüber, warum der Versicherte einen Tarif ohne Wartezeit wünscht: Meistens ist eine Operation geplant und der Patient möchte in einem bestimmten Krankenhaus von einem bestimmten Arzt behandelt werden. In der Regel verlangen die Versicherer im Gegenzug für den Verzicht auf die Wartezeit eine Gesundheitsprüfung.

Zusammenfassung

  • Die Wartezeit schützt den Anbieter davor, dass ein Versicherter die Kosten für bereits geplante Aufenthalte im Krankenhaus auf ihn abwälzt.
  • Die allgemeine Wartezeit von Krankenzusatz­versicherungen entfällt bei Unfällen, besondere Wartezeiten gibt es zum Beispiel bei manchen Leistungen der Zahnzusatz­versicherungen, aber auch in einigen Fällen bei Krankenhauszusatz­versicherungen.
  • Bei einem Tarif ohne Wartezeit verlangen die Anbieter in der Regel eine Gesundheitsprüfung.

Eine Krankenhauszusatz­versicherung abschließen

Eine Krankenhauszusatz­versicherung abzuschließen ist ein wichtiger Schritt zur bestmöglichen gesundheitlichen Absicherung. Doch die Auswahl an verschiedenen Tarifen und Leistungen ist riesig. Das Internet ist entsprechend voll mit verschiedenen Tarif-Vergleichen und Online-Tests.

Diese können eine gewisse Orientierung geben. Doch am Ende kommt es darauf an, dass eine Krankenhauszusatz­versicherung deine bisherige Abdeckung sinnvoll ergänzt und dir auch genau die Leistungen garantiert, auf die du besonders Wert legst. 

Die CLARK-Experten helfen dir, durch den Tarif-Dschungel zu navigieren und finden gemeinsam mit dir den Tarif, der am besten zu dir, deiner bisherigen Abdeckung und deinen individuellen Lebensumständen passt. So gehst du vor:

Nächste Schritte

  • Kontaktiere unsere CLARK-Experten. Das geht ganz einfach per Chat in der CLARK App oder indem du uns unten deine Kontaktdaten hinterlässt.
  • Die CLARK-Experten beraten dich völlig unverbindlich. Auf Wunsch erhältst du ein individuell auf deine Lebenssituation angepasstes Angebot.
  • Du wählst deinen Wunsch­versicherer. Gemeinsam mit den CLARK-Experten stellst du den Antrag und unterschreibst komplett digital. So einfach geht Versicherung heute.

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