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Grauer Star
Die Grauer Star OP für klare Sicht – Wer zahlt die Kosten?
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Das Wichtigste in Kürze
Welche Kosten entstehen bei der Operation des Grauen Stars?
Die gute Nachricht zuerst: Sowohl gesetzlich als auch privat Krankenversicherte können von einer Kostenübernahme ausgehen. Allerdings hast du – wie so oft – vor allem bei der privaten Krankenversicherung bessere Karten. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen zwar die Kosten für eine Grauer-Star-Operation, aber bezahlen lediglich die Standardlinsen (Monofokallinsen) sowie nur die Ultraschallbehandlung. Wenn du dich für Premiumlinsen oder eine andere Operationsmethode entscheidest, musst du die Behandlungskosten selbst tragen.
Ganz anders handhaben dies viele Anbieter privater Krankenversicherungen. Sie bezahlen häufig auch Laseroperationen und erstatten in der Regel die Kosten für alle Linsentypen. Zudem bieten manche PKV-Tarife die Kostenerstattung spezieller Vorsorgeuntersuchungen wie die optische Kohärenztomografie. Wie hoch die Operationskosten letztendlich ausfallen, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab:
- Operationsmethode
- Linsenart
- Aufwand der Operation
- Kostengestaltung der Ärzt:innen und Kliniken
Grundsätzlich lässt sich sagen, dass Operationskosten zwischen 1.800 € und 3.000 € pro Auge auf dich zukommen.
Informiere dich ausführlich über die Leistungen und Kosten der privaten Krankenversicherung und finde einen Tarif, der alles enthält, was du dir wünschst.
Der Graue Star kann unbehandelt im schlimmsten Fall zur Erblindung führen. Auch der Grüne Star gehört zu den Folgen einer zu späten Behandlung.
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Angebot erhaltenWas ist der Graue Star?
Die Augenerkrankung Grauer Star (Katarakt) trübt die Linse des Auges immer mehr ein. Der Name kommt daher, dass sich die Augenlinse bei Betroffenen grau färbt und der Blick bei fortgeschrittenem Verlauf immer starrer wird. Je nach Form der Erkrankung gibt es unterschiedliche Einschränkungen der Sehfähigkeit:
- Rindenstar (Cataracta corticalis): Bei dieser Form ist der äußere Bereich der Augenlinse getrübt. Manchmal geht der Verschlechterung der Sehfähigkeit eine zeitweilige Verbesserung der Sicht voraus. Betroffene haben Schwierigkeiten mit der Fern- und Nahsicht.
- Subkapsuläre Rindentrübung (Cataracta subcapsularis posterior): In solchen Fällen bildet sich an der Rückseite der Linse eine Flüssigkeitsschicht. Dadurch verschlechtert sich die Nahsicht immer mehr. Diese Form der Katarakt schreitet häufig sehr schnell voran.
- Kernstar (Cataracta nuclearis): Typisch für diese Art der Erkrankung ist die fortschreitende Verhärtung des Linsenkerns. Dadurch kommt es zu Kurzsichtigkeit.
Der Graue Star kann unbehandelt im schlimmsten Fall zur Erblindung führen. Auch der Grüne Star gehört zu den Folgen einer zu späten Behandlung.
Glossar: Grüner Star (Glaukom)
Der Grüne Star (Glaukom) ist eine Augenkrankheit, die den Sehnerv schädigt. Zu den Symptomen der Erkrankung zählt ein zu hoher Augeninnendruck, der medikamentös oder operativ behandelt wird.
Welche Symptome und Ursachen hat Grauer Star?
Der fortschreitende Sehverlust ist das einzige Symptom der Augenerkrankung. Der Graue Star verläuft schmerzfrei und verursacht keinerlei andere Beschwerden. Deine Sicht wird immer mehr verschwommen und unscharf. Zudem wirst du zunehmend blendempfindlich und hast Schwierigkeiten beim räumlichen Sehen.
Der Graue Star ist eine typische Krankheit des fortgeschrittenen Lebensalters. Die meisten Menschen erkranken erst ab dem 50. Lebensjahr daran. Ab 75 Jahren sind mehr als 50 % aller Menschen betroffen. Bei rund 90 % der Betroffenen ist ihr Alter die Ursache für Grauen Star. Es gibt allerdings diverse Faktoren, die die Entstehung des Grauen Stars begünstigen können:
- Krankheiten wie Neurodermitis
- Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes
- Medikamente wie Kortisonpräparate
- Starker Konsum von Alkohol und Nikotin
- Entzündungen und Verletzungen der Augen
- Dauerhafter Nährstoffmangel
Keine reine Alterserscheinung
In manchen Fällen ist der Graue Star angeboren und kann sich in jungen Jahren äußern. Kinder können bereits mit dieser Beeinträchtigung auf die Welt kommen. In solchen Fällen liegt zum Beispiel eine Störung des Stoffwechsels vor. Virusinfektionen bei der Mutter können die Augenkrankheit ebenfalls verursachen. Manchmal ist die Ursache außerdem ein Gen- oder Enzymdefekt. Wird der Graue Star früh genug erkannt, lässt sich die Erkrankung operativ behandeln.
So verläuft die Operation des Grauen Stars
Die Operation bei Grauem Star wird im Fachjargon als Katarakt-OP bezeichnet. Im Vorfeld erfolgt eine eingehende Untersuchung und Aufklärung der Patient:innen. Unmittelbar vor der Operation bekommst du eine Anästhesie, eine Vollnarkose oder wirst in einen Dämmerschlaf versetzt. Anschließend erfolgt die vollständige oder teilweise Entfernung der trüben Linse. Dabei gibt es unterschiedliche Techniken und Vorgehensweisen.
- Die Ultraschalltechnik (Phakoemulsifikation) ist die häufigste Methode zur Entfernung des Grauen Stars. Dabei wird die eingetrübte Linse mittels Hohlsonde und Ultraschallwellen zertrümmert und abgesaugt. Anschließend setzt der Arzt oder die Ärztin die neue Linse ein.
- Bei der Nanolaser-Technik (Photo-Phaco-Disruption) handelt es sich um die Weiterentwicklung der Ultraschallmethode. Anstelle von Ultraschallwellen kommen Laserwellen zum Einsatz. Diese Technik ist besonders präzise und schonend für dich.
- Für die Femtolaser-Methode (Femto-Phakoemulsifikation) kommen Infrarot-Laser zum Einsatz, die extrem genaue Schnitte an der Linse und der Hornhaut ermöglichen und diese Schnitte nach Erstellung eines 3D-Scans eigenständig durchführen.
Nach der Katarakt-OP kannst du meist noch am selben Tag nach Hause. Ruhe dich in den ersten Tagen nach der Operation aus und vermeide Sport und andere anstrengende Tätigkeiten. Die Heilungsphase kann bis zu 6 Wochen andauern, wobei sich eine Besserung der Sehkraft bereits in den ersten Tagen nach der Operation einstellt.
Gute Erfolgsaussichten bei der Katarakt-OP
Pro Jahr werden in Deutschland etwa 750.000 Grauer-Star-Operationen durchgeführt. Sie gehört mittlerweile zu den Routine-Eingriffen. Die Erfolgsquote ist mehr als zufriedenstellend. Die Sehkraft verbessert sich in der Regel um bis zu 95 %. Komplikationen sind in den seltensten Fällen zu verzeichnen.
Die verschiedenen Arten der Linsen im Vergleich
Wie bereits angesprochen, wird die getrübte Augenlinse bei der Katarakt-OP entfernt und durch eine künstliche Linse ersetzt. Dabei gibt es verschiedene Linsenarten, die unterschiedliche Eigenschaften mitbringen:
Monofokale Linsen
Diese Standardlinsen sind für Menschen geeignet, die unter Weit- oder Kurzsichtigkeit leiden. Altersbedingte Fehlsichtigkeit sowie Verkrümmungen der Hornhaut können monofokale Linsen nicht beheben. Die Linsen besitzen einen UV-Filter und bei manchen Ausführungen außerdem einen Blaulichtfilter.
Multifokale Linsen
Mit diesen Premiumlinsen ist es möglich, in unterschiedliche Entfernungen scharf zu sehen. Sie kommen der natürlichen Sicht einer gesunden Linse sehr nahe. Sie gewährleisten eine natürliche Farbwiedergabe und sind blickrichtungsunabhängig.
Torische Linsen
Diese Linsen kommen bei einer Hornhautverkrümmung zum Einsatz und können diese teilweise oder vollständig korrigieren. Dies gilt ebenfalls für Kurz- und Weitsichtigkeit. Die Linsen können Brillen als zusätzliche Sehhilfe überflüssig machen.
Asphärische Linsen
Solche Linsen verfügen über einen Blau-/Violettfilter, der für eine natürliche Farbwiedergabe sorgt. Außerdem reduzieren sie Lichtstreuungen und ermöglichen nachts eine bessere Kontrastsicht.
Gegen Grauen Star kannst du in den meisten Fällen etwas unternehmen. Eine private Krankenversicherung übernimmt die Kosten der besten Behandlungsmethoden und der modernsten Linsen.
Nächste Schritte
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