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Hallux valgus OP
Schiefe Zehe adé: Ablauf & Kosten der Hallux valgus OP
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Das Wichtigste in Kürze
Was kostet eine Hallux valgus OP?
Wenn jeder Schritt schmerzt, könnte Hallux valgus der Übeltäter sein. Der sogenannte Ballenzeh sorgt oft für Probleme. Zum Glück gibt es die Möglichkeit, diese Fußfehlstellung per Operation zu korrigieren. Hier erfährst du, wie eine Hallux valgus OP abläuft, welche Kosten auf dich zukommen und wann deine Krankenversicherung die Operation bezahlt.
Die Kosten für eine Ballenzeh-Operation hängen von vielen Faktoren ab. Die Gesamtsumme richtet sich nach der gewählten Operationsmethode und dem Aufwand, der für die Korrektur nötig ist. Bei einer weniger stark ausgeprägten Fehlstellung kommt eine andere Technik zum Einsatz als bei einer starken Verformung.
Was sich außerdem auf die Höhe der OP-Kosten auswirkt, ist der Fakt, ob der Eingriff ambulant oder stationär erfolgt und ob weitere Zehen betroffen sind. Grundsätzlich liegen die Kosten für eine Hallux valgus OP zwischen 1.500 € und 4.000 €.
Bezahlen die Krankenversicherungen die OP-Kosten?
Wie teuer eine Hallux valgus Operation für dich wird, hat auch etwas mit deiner Krankenversicherung zu tun.
Die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) übernimmt grundsätzlich nur die Kosten, wenn die Behandlung von Ärzt:innen mit Kassenzulassung durchgeführt wird. Du kannst also nicht zu jedem Spezialisten oder einer Spezialistin gehen.
Wenn du Privatpatient:in bist
Als privat Versicherte:r profitierst du dagegen von freier Arzt- und Krankenhauswahl und kannst dich für eine Privatklinik entscheiden, was allerdings mit höheren Kosten verbunden ist.
Grundsätzlich lässt sich sagen, dass sowohl die GKV als auch die private Krankenversicherung (PKV) die Kosten einer Ballenzeh-Operation übernehmen.
In der PKV hast du jedoch mehr Komfort und ein breiteres Leistungsspektrum. Die freie Krankenhaus- und Arztwahl sind längst nicht die einzigen Vorteile, von denen Privatpatient:in profitieren. Je nach Tarif hast du Anspruch auf eine Unterbringung in einem Einbettzimmer im Krankenhaus, musst nicht lange auf Arzttermine warten und kannst den Leistungsumfang deines Versicherungstarifs individuell gestalten.
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Angebot erhaltenWas ist unter Hallux valgus zu verstehen?
Hallux valgus ist eine der häufigsten Fehlstellungen des großen Zehs. Dabei verschiebt sich der Mittelfußknochen immer mehr nach außen, in Richtung des anderen Fußes. Der Fuß wird dadurch breiter und der Zehenballen wölbt sich immer weiter vor.
Gleichzeitig neigt sich der große Zeh nach innen zu den kleinen Zehen des Fußes. Daher auch die alternativen Bezeichnungen dieser Fehlstellung: Ballenzeh, Ballengroßzehe und Großzehenballen.
Die Verformung des Fußes muss nicht zwangsläufig Schmerzen verursachen, selbst bei stark ausgeprägter Fehlstellung. Trotzdem sind Schmerzen ein häufiges Symptom von Hallux valgus. Vor allem beim Tragen von Schuhen macht sich der Ballenzeh durch teils starke Schmerzen bemerkbar. Weitere Symptome und Beschwerden sind:
- Nervenschädigung am großen Zeh und das damit verbundene Taubheitsgefühl
- Schwellungen und Entzündungen des Ballens
- Nachlassen der Beweglichkeit des großen Zehs
- Verformung der anderen Zehen durch den ständigen Druck des Ballenzehs
- Entstehung von Hühneraugen an den Druckstellen
- Begünstigung von Arthrose
- Unsicherer Gang und erhöhtes Sturzrisiko
Welche Ursachen führen zur Zehenfehlstellung?
Frauen sind häufiger von Hallux valgus betroffen als Männer. Oft wird das Tragen sehr enger und spitz zulaufender Schuhe als Hauptursache genannt – dies ist aber nicht die einzige Ursache. Unbequeme Schuhe begünstigen allerdings die Entstehung. Vor allem erbliche Veranlagung ist der Grund für die Verformung des Fußes – auch schwaches Bindegewebe zählt zu den Risikofaktoren.
Weitere Ursachen sind Erkrankungen der Gelenke, wie Arthritis, sowie verkürzte Wadenmuskeln und Achillessehnen. Ein Zehenballen kann sich aber auch aus einem Spreizfuß oder einem Knick-Senk-Fuß entwickeln.
So läuft eine Hallux valgus OP ab
Ob eine Operation infrage kommt, hängt von verschiedenen Merkmalen ab. Die Ausprägung des Großzehenballens, die Intensität der Beschwerden und mögliche Begleiterkrankungen wie Arthrose spielen eine Rolle.
Wenn du und deine Ärztin oder dein Arzt euch für einen operativen Eingriff entscheidet, gibt es mehrere OP-Methoden und Techniken. In den meisten Fällen nimmt deine Ärztin oder dein Arzt bei einer Ballenzeh-Operation einen oder mehrere der folgenden Eingriffe vor:
- Umstellung der Knochen: Der oder die Ärzt:in trennt schief gewachsene Knochen und richtet sie neu aus. Die Heilung wird mittels Schienen oder Schrauben unterstützt.
- Korrektur der Sehnen: Nach der Ausrichtung des Zehenknochens müssen die Sehnen wieder Zug auf den Zeh ausüben. Dein:e Ärzt:in passt dazu ihre Länge an.
- Raffung der Gelenkkapsel: Die durch die Fehlstellung des Zehs gedehnte Gelenkkapsel wird durch Raffung ihres Gewebes wieder in die ursprüngliche Form gebracht.
- Versorgung des Zehengelenks: Manchmal findet eine gelenkerhaltende Operation statt, und manchmal wird das Gelenk des Zehs versteift, um Arthrose zu lindern.
- Neuausrichtung der Sesambeinchen: Sie müssen rechts und links neben dem Zehenknochen liegen. Dies beugt der erneuten Entstehung von Hallux valgus vor.
Gibt es Alternativen zum chirurgischen Eingriff?
Ist die Fehlstellung deines Fußes noch nicht sehr stark ausgeprägt, kommen auch andere Maßnahmen als eine Operation infrage:
- Schuhwerk: Am besten sind flache Schuhe geeignet, die allen Zehen ausreichend Platz lassen. Unterstützend wirken spezielle Einlagen, die die Zehen entlasten.
- Übungen: Bestimmte Krankengymnastik-Übungen fördern die Beweglichkeit der Zehen, dehnen Muskeln und Sehnen und lindern Schmerzen.
- Schienen: Mit Schienen kannst du dem Abspreizen des großen Zehs entgegenwirken und das Fortschreiten der Verformung verlangsamen.
- Tapes: Diese Methode funktioniert ähnlich wie Schienen. Der große Zeh wird so am Fuß ausgerichtet, dass keine Verschlechterung der Fehlstellung stattfindet.
Eine vorübergehende Einnahme von Schmerzmitteln oder die Anwendung spezieller Salben kann ebenfalls zeitweilige Erleichterung verschaffen. Diese Maßnahme ist allerdings nicht auf Dauer zu empfehlen.
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